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1228. Juni 6. Heinrichau.

8. id. Jun.

Henr., d. gr. dux Slesie, bestätigt im Verein mit seinem Sohne Heinrich zugleich auf die Bitten der Bischöfe Lorenz von Breslau und Paul von Posen dem Kloster Heinrichau vom Orden der grauen Mönche die Schenkungen seines weiland Notars Nicolaus, nämlich Heinrichau mit seinem Bezirke, den Wald an der Morina; Nycolaiowiz bei Ranchoa, Ozzec (Ossig) bei Smigrod (Schmiegrode bei Trachenberg), 100 grosse Hufen in dem Walde bei dem Richenow (Reichenau) genannten Gehege (indaynem = indaginem) und verleiht dazu noch 100 Hufen, von denen 50 in Budsin bei dem herzogl. Dorfe Ternav (Tarnau bei Frankenstein) zwischen dem Grenzhage (prezecä) und dem böhmischen Grenzpfade, 50 in Qualzchowiz (Quolsdorf) zwischen Reichenau, dem Walde des Klosters und Bogumil Menca. Diese Schenkung ward bestätigt bei Gelegenheit der Einweihung zweier Altäre in der Klosterkirche durch die erwähnten zwei Bischöfe.

Z. die beiden Bischöfe, der herzogl. Notar Nazlaw, die Grafen Ymram de Stregun, Steph. de Wirbno, Predzlaus, Jarozlaus, Boguzlaus, Conr. de Crozcen, Moyco, Jascotel, Javor, Radzlaus u. A.


Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau 148, die Datirung ergiebt sich aus p. 12, über die Reduktion des Datums vergl. ebendas. 143.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.